Bayreuth-Wasserschaden
Bayreuth-Wasserschaden
Gegen 3 Uhr nachts sind in der Nacht zum Sonntag Feuerwehr und THW alarmiert worden. Der Technikkeller unter der Bühne waren geflutet worden; die Haustechnik, die Steuerungstechnik sowie die Lüftungstechnik standen dadurch im Wasser. Ursache war vermutlich ein Leck in der alten Hauptwasserversorgungsleitung, wie die Bayerische Schlösserverwaltung am frühen Sonntagnachmittag in einer Pressemitteilung bekannt gab.
Den Gesamtschaden schätzt die Schlösserverwaltung auf eine sechsstellige Summe. Die genaue Schadensursache wird derzeit noch untersucht. Eine endgültige Schadenssumme an dem Theaterbau wird erst nach weiteren Gutachten ermittelt werden können.
Am Sonntagvormittag pumpten die rund 100 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Bayreuth und Laineck sowie des THW Bayreuth-Pegnitz das Opernhaus komplett leer. Derzeit laufen bereits die Trocknungsmaßnahmen.
Das kulturhistorische „Herz“ des Weltkulturerbes, d.h. das vornehmlich aus Holz bestehende prachtvolle Logenhaus der Bauherrin Markgräfin Wilhelmine, wurde bei dem Zwischenfall nicht beschädigt, betont die Schlösserverwaltung. Ebenso wenig wurden andere historische Einbauten beschädigt.
Giuseppe Galli hatte das Opernhaus von 1746 bis 1750 im Auftrag des Markgrafenpaares Friedrich und Wilhelmine erbaut. Seit Juni 2012 steht das Markgräfliche Opernhaus auf der Liste des Kultur- und Naturerbes der UNESCO.
Am Sonntagabend fuhr erneut Feuerwehr mit Blaulicht vor dem Markgräflichen Opernhaus vor – diesmal handelte es sich aber um einen Fehlalarm: Nach dem schweren Wasserschaden in der Nacht auf Sonntag hat die Brandmeldeanlage angeschlagen. Die Feuerwehrleute rückten bereits nach elf Minuten wieder ab. Die Polizei vermutet, dass der Wasserschaden auch die Feuermelder in Mitleidenschaft gezogen hat. Wasserschaden Bautrocknung